Garage reinigen: Tipps fürs richtige Putzen
Wenn es um die eigene Garage geht, machen wir uns vorab meist einige Gedanken: Wir diskutieren über die richtige Größe, analysieren den perfekten Standort oder wählen stimmige und praktische Komponenten wie das passende Garagentor, eine Schlupftür, Fenster oder eine Alarmanlage aus. Ist das neue Zuhause für Fahrzeuge, Gartengeräte und Co. schließlich fertig, widmen wir uns allerdings gern wieder anderen Dingen – und vergessen dabei, dass die Garage kontinuierlich Pflege braucht. Denn nur so haben Sie lange eine Freude daran und schützen Ihre Fahrzeuge und alle Utensilien, die darin untergebracht werden, optimal. Reinigen und putzen lauten also die Stichworte. Welche Schritte dabei wichtig sind und worauf konkret zu achten ist, verrät der folgende Blogbeitrag.
1. Ordnung schaffen
Bevor Sie mit dem Putzen der Garage beginnen, sollten Sie zunächst eine Bestandaufnahme machen. Denn übers Jahr sammeln sich darin oft viele Sachen an, die einfach abgestellt und nicht selten vergessen werden. Egal, ob es sich dabei um leere Flaschen und Kanister handelt, die längst entsorgt werden sollten, um Sportgeräte, die ebenso gereinigt werden müssen, oder um Autozubehör, das nach Ordnung schreit. Knöpfen Sie sich Ecke für Ecke vor und begutachten Sie alles, was sich in Ihrer Garage befindet. Räumen Sie auf und entfernen Sie Kaputtes oder nicht mehr Benötigtes. So schaffen Sie nicht nur Platz, sondern können auch die Bausubstanz unter die Lupe nehmen. Nicht selten verstecken sich hinter gelagerten Dingen nämlich Schimmel, Fäulnis oder ein desolater Boden.
2 Tor, Tür und Fenster pflegen
Richten Sie im nächsten Schritt Ihr Augenmerk auf die Ausstattung Ihrer Garage. Das heißt: auf Garagentor, Türen, Fenster und Co. Reinigen Sie all diese Komponenten Ihrer Garage gründlich. Speziell beim Garagentor gilt: Putzen Sie dieses etwa alle vier Monate, um hartnäckigen Verschmutzungen vorzubeugen. Entfernen Sie dazu zunächst groben Schmutz mit einem Handfeger. Säubern Sie dann die Oberfläche mit einem weichen Tuch oder Schwamm und kaltem Wasser. Gehen Sie dabei stets vorsichtig ans Werk, um keine Kratzer zu verursachen. Bei besonders hartnäckigen Flecken können Sie auch warmes Wasser und Haushaltsspülmittel einsetzen. Prüfen Sie gleichzeitig alle Komponenten: Funktionieren alle Öffnungsmechanismen einwandfrei? Sind die Fenstergläser intakt? Und lässt sich das Tor leicht bedienen ohne zu quietschen? Inspizieren Sie ebenso verdächtige Roststellen, Risse oder Flächen mit abgeplatztem Lack. Während sich kleine Schrammen abschmirgeln und mit neuem Lack rasch wieder auf Vordermann bringen lassen, sollten Sie bei größeren Schwachstellen Profis zu Rate ziehen. Achtung: Wenn Sie Tür- oder Fensterangeln in Ihrer Garage putzen, müssen Sie diese danach wieder ordentlich ölen bzw. fetten, damit sie weiterhin einen guten Dienst verrichten können.
3 Grundreinigung machen
Im nächsten Schritt können Sie sich der tatsächlichen Garagenreinigung widmen. Starten Sie am besten mit den Wänden. In den meisten Fällen müssen Sie diese nicht extra putzen, sondern lediglich von Spinnweben oder Blättern, die sich darin verfangen haben, befreien. Besen und Staubsauger sind hierfür die passenden Hilfsmittel. Als nächstes gilt es, den Garagenboden zu reinigen. Auch hierbei reicht meist das Kehren mit einem Besen aus. Achten Sie insbesondere darauf, Laub und Unrat zu entfernen, denn Blätter, Erde und Dreck sind der beste Nährboden für Schimmel. Hat sich besonders viel davon in Ihrer Garage angesammelt, hilft ein größerer Besen mit einer längeren und gröberen Bürste. Rückstände von Streusalz des letzten Winters lassen sich damit, und in Kombination mit Wasser, ebenso gut entfernen. Frischen Ölflecken rücken Sie am besten mit Absorbermaterial, wie etwa Katzenstreu, zu Leibe, ältere Flecken müssen hingegen mit Wurzelbürste und einem speziellen Ölreiniger bearbeitet werden. Hierbei gilt: Je frischer die Ölflecken sind, desto besser lassen sie sich ohne Rückstände entfernen. Wer über einen Abfluss verfügt, kann auch eine Nassreinigung – zum Beispiel mit einem Hochdruckreiniger – durchführen. Achtung: In diesem Fall ist es essentiell, die Garage danach gut zu lüften, damit die Feuchtigkeit wieder entfleuchen kann. Checken Sie dabei unbedingt den Abfluss. Auch dort können sich Laub und Unrat sammeln und ihn verstopfen. Werfen Sie also einen Blick unter das Abflussgitter und entfernen Sie mit Handschuhen oder einer kleinen Schaufel all das, was dort nichts verloren hat.
4 Dach kontrollieren
Vergessen Sie beim Reinigen Ihrer Garage nicht auf das Dach. Vor allem die Dachrinne sollte kontrolliert werden. Ist diese nämlich beschädigt oder verstopft, gelangt Wasser an die Wand, was die Bausubstanz erheblich schädigen kann. Entfernen Sie Laub und Schmutz am besten per Hand oder setzen Sie einen Hochdruckreiniger ein. Überprüfen Sie danach die Funktionsfähigkeit der Rinne, indem Sie sie einmal durchspülen.
Regelmäßigkeit ist Trumpf
Schieben Sie das Reinigen der Garage auf keinen Fall auf die lange Bank, sondern checken Sie alle Komponenten mindestens einmal jährlich und gönnen Sie Ihrer Garage eine Pflegeeinheit. So verhindern Sie nicht nur, dass sich allzu viel Schmutz darin ansammelt, sondern können auch bei Schimmel, Rost oder Schäden frühzeitig handeln. Zudem haben Sie all Ihre Habseligkeiten perfekt im Blick und misten regelmäßig aus.