Haus oder Wohnung, Kauf oder Neubau, Stadt oder Land – beim Thema Wohnen tun sich auf einen Schlag viele Fragen auf. Pauschal lassen sich diese nicht beantworten. Stattdessen kommt es auf die eigenen Vorlieben, finanzielle Faktoren, die berufliche Situation oder die Familienplanung an. Ähnlich vielfältig gestaltet sich das Thema Garage, das heutzutage untrennbar mit den eigenen vier Wänden verbunden ist. Was darf und soll es sein: Garage oder Carport oder doch ein Freistellplatz? Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die Vor- und Nachteile dieser drei Fahrzeug-Unterbringungen.
Die ersten Garagen entstanden rund um die Jahrhundertwende und waren anfänglich der reichen Oberschicht vorbehalten, die sich früh eines der begehrten Kraftahrzeuge leisten konnte. Seither hat sich viel getan, sodass die Bandbreite inzwischen von gemauerten Garagen über Tiefgaragen bis hin zu Fertiggaragen aus Aluminium oder Stahl reicht. Gleich geblieben ist die Tatsache, dass eine Garage immer noch die erste Wahl in Sachen Fahrzeugunterbringung ist – und das hat seine Gründe, wie die folgenden Vor- und Nachteile von Garagen verdeutlichen:
Viel Platz und Kapital nötig: Die wichtigste Voraussetzung: Sie müssen über den nötigen Platz für eine Garage verfügen – speziell, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, eine Doppelgarage zu bauen. Außerdem sind Garagen teurer als Carports.
Bewilligung erforderlich: Ohne Baubewilligung keine Garage – das sollte künftigen Garagenbesitzern klar sein. Und mit jeder Genehmigung sind zusätzliche Kosten verbunden. Nicht umschlossene, kleine Carports kommen hingegen in vielen Gegenden auch ohne eine solche Genehmigung aus. Außerdem müssen Sie beim Garagenbau auf lokale Vorgaben achten. Zum Beispiel, wenn die Garage sehr nah an der Grenze zum Nachbargrundstück steht oder unmittelbar neben der Straße Platz finden soll.
Neben Garagen erfreuen sich Carports großer Beliebtheit. Historisch betrachtet, sind sie eine Weiterentwicklung der einstigen Remisen. Dort stellte man früher Kutschen, Lokomotiven und Wägen aller Art witterungsgeschützt ab. Auch in den heutigen Carports finden von Autos über Motorräder bis hin zu Anhängern Platz. Carports werden entweder an ein Wohngebäude angebaut oder befinden sich frei auf dem Grundstück. Welche Vor- und Nachteile Ihnen Carports bieten, lesen Sie im Folgenden:
Rasche Montage: Carports bestehen in den meisten Fällen lediglich aus einem Holzgestell und einer Dachkonstruktion. Deswegen lassen sie sich rasch montieren und können auch auf kleinen Grundstücken aufgestellt werden. Durch die offene Bauweise haben Carports noch weitere Vorteile: Sie wirken luftiger als Garagen und lassen viel Sonnenlicht durch. Damit eignen sie sich auch für dunkle Ecken von Grundstücken.
Individuell anpassbar: Durch die rasche Montage können Carports schnell erweitert oder mit zusätzlichen Komponenten ausgestattet werden, wie etwa mit Sichtschutzelementen oder einer kleinen, abschließbaren Holzhütte. Wer der Umwelt Gutes tun möchte, kann das Carport mit Kletterpflanzen oder Gras am Dach begrünen.
Wenig Schutz: Ein Carport ist keine vollwertige Garage – und das macht sich vor allem beim Thema Schutz bemerkbar. Fahrzeuge, die unter Carports stehen, sind damit weder vor Wetterkapriolen noch vor Tieren geschützt. Gleichzeitig müssen die Autos öfter gereinigt werden, da sie Blütenstaub, Blättern und Insekten direkt ausgesetzt sind. Auch Diebe können sich leichter an ihnen zu schaffen machen.
Kürzere Lebensdauer: Wer lange Freude an seinem Carport haben möchte, muss es regelmäßig warten. Ansonsten verringert sich die Haltbarkeit dieser Fahrzeug-Unterbringung kontinuierlich. Mit langlebigen und witterungsbeständigen Materialien können Sie die Nutzungsdauer jedoch verlängern.
Wer weder den Platz für eine Garage noch für ein Carport hat, kann sein Fahrzeug auch einfach auf einem Stellplatz parken. Auch diese Variante hat ihre Vor- und Nachteile:
Preisgünstig: Gibt es vor dem Haus oder der Wohnanlage bereits einen öffentlichen Parkstreifen, auf dem Sie Ihr Auto abstellen dürfen, sparen Sie sich jegliche Ausgaben. Wo dies nicht der Fall ist, können geringfügig Kosten entstehen – zum Beispiel für das Planieren einer geeigneten Fläche, Bodenplatten oder Rasengittersteine.
Wenig Aufwand: In puncto Aufwand ist ein freier Autostellplatz natürlich nicht mit einer Garage zu vergleichen. Sie sparen sich eine umfangreiche Planung, das Aussuchen aller Komponenten sowie langwierige Genehmigungen.
Wenig Schutz: Ein einfacher Freistellplatz ist zwar praktisch, weil die lästige Parkplatz-Suche entfällt, allerdings bietet er Ihrem Fahrzeug weder Schutz vor Regen, Schnee und Eis, noch vor Tieren oder Dieben. Ihr Auto ist damit allen Gefahren ausgesetzt.
Keine weitere Nutzungsmöglichkeit: Ein Freistellplatz ist eine einfache Fläche – nicht mehr und nicht weniger. Sie haben hier daher weder den Luxus, eine Werkstatt einrichten zu können oder Lebensmittel zu lagern, noch können Sie eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach montieren.
Egal, ob Garage, Carport oder Freistellplatz – jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Es kommt bei der Wahl auf mehrere Faktoren an. Einige Fragen, die Sie sich daher stellen sollten, sind: Wieviel Platz habe ich zur Verfügung? Wieviel Kapital habe ich zur Hand? Wie lange soll die Garage halten? Und will ich die Unterbringung auch für eine Werkstatt oder ein Lager nutzen? Daneben kommt es ganz auf Ihre eigenen Vorlieben an: Was gefällt Ihnen besser und was passt besser zu Ihrem Haus: Garage, Carport oder Freistellplatz? Sollten Sie sich für eine Garage entscheiden, stehen Ihnen unsere Profis mit Rat und Tat zur Seite und finden das optimale Garagentor für Ihr Zuhause.
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