Eine große Deckenleuchte im Wohnzimmer. Eine dezente Stehlampe neben dem Lesesessel. Eine Retro-Tischlampe auf dem Schreibtisch. Hausbesitzer legen Wert darauf, in jedem Raum die passende Beleuchtung zu installieren. Das sollte auch für die Garage gelten. Sie muss unter anderem ausreichend beleuchtet sein, damit Ihr Auto beim Ein- und Ausfahren nicht zerkratzt oder verbeult wird. Die richtige Beleuchtung sorgt aber auch dafür, dass Sie Personen oder Tiere vor oder in der Garage früher erkennen und entsprechend reagieren können. Nicht zuletzt kann eine gute Beleuchtung Diebe abschrecken. Und mehr Licht brauchen Sie ohnehin, wenn Sie die Garage als Werkstatt oder Lager nutzen. Dann kann ein ausgefeilteres Beleuchtungskonzept sinnvoll sein, damit Sie Ihr gesamtes Equipment jederzeit gut finden. Wir geben Ihnen nützliche Hinweise und Tipps zur Innen- und Außenbeleuchtung Ihrer Garage.
Ob kleine Garage nur für ein Auto oder größere Räume für Heim- und Bastelarbeiten – eine Grundbeleuchtung ist überall unverzichtbar. Ein Problem: Viele Garagen haben keine Fenster und damit kein natürliches Licht. Daher entscheiden sich die meisten Menschen eher für Deckenleuchten mit breitem Lichtkegel, mehrere Wandleuchten oder sogar beides. Während eine mittig an der Garagendecke angebrachte Leuchte meist nur auf das Fahrzeugdach strahlt, erhellen Wandleuchten auch die Bereiche an den Seiten der Garage. Und das kann beim Einparken sehr hilfreich sein. Meist werden hierfür stabförmige Leuchtstofflampen verwendet. Ihr Vorteil: Sie verbrauchen wenig Strom, leuchten aber schnell und hell und durchfluten den Raum mit Streulicht. Aber Vorsicht: Dabei müssen Sie nicht nur den verfügbaren Platz, sondern auch die Bewegung des Garagentors berücksichtigen. Ist Ihr Tor beispielsweise ein einteiliges, zieht es sich beim Anheben unter die Decke zurück, sodass nur wenig Platz für die Beleuchtung bleibt. Auch bei einem Seitensektionaltor können Sie die Seite, an der das Tor nach innen gleitet, nicht zur Wandbeleuchtung nutzen. Achten Sie bei der Auswahl der Leuchten unbedingt auf die IP-Schutzart, denn in der Garage kann es auch mal feucht oder staubig werden. IP44 bedeutet beispielsweise, dass die Leuchte gegen das Eindringen von festen Fremdkörpern über 1 mm Größe und gegen Spritzwasser geschützt ist. Eine Leuchte mit der Schutzart IP54 hält beispielsweise selbst kleinsten Staubmengen stand.
Achten Sie auf die Außenbeleuchtung rund um und vor Ihrer Garage sowie in der Garage. Eine attraktive Stimmungsbeleuchtung, die zu Ihrer Hausfassade passt, setzt Ihre Garage und ihr Tor nicht nur perfekt in Szene, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit. Sie können beispielsweise Wandleuchten links und rechts vom Garagentor oder Strahler am vorderen Vordach anbringen. Eine bewährte Methode ist die Verknüpfung der Beleuchtung mit einem Bewegungsmelder, die sowohl Komfort als auch Sicherheit erhöht. Das Licht geht automatisch an, wenn Sie sich zu Fuß oder mit dem Auto der Garage nähern, sodass Sie beim Einparken oder anschließenden Betreten des Hauses Hindernisse sofort erkennen. Nach einer eingestellten Zeit geht es dann automatisch wieder aus. Auch der Weg zur Garage sollte optimal beleuchtet sein. Dies kann durch Mast- oder Stehleuchten geschehen, die mindestens zwei Meter hoch sein sollten, um nicht von Fahrzeugen blockiert zu werden. Auch kleinere Pollerleuchten sind eine Option. Wenn Sie nicht so viel Platz haben, können Sie die Leuchten in den Boden einlassen. Achten Sie vor allem auf eine ausreichende Beleuchtung von Treppenstufen, Blumentöpfen oder großen Deko-Elementen, die leicht übersehen werden könnten.
Wenn Sie Ihre Garage auch als Werkstatt, Atelier oder Hobbyraum nutzen, benötigen Sie in der Regel zusätzliche Beleuchtung, um auch nach Einbruch der Dunkelheit weiterarbeiten zu können. Zusätzliche Wandleuchten oder Einbauspots können in manchen Ecken für mehr Licht sorgen oder Sie setzen LED-Streifen ein. Auch eine Lampe über der Werkbank, die Sie genau dorthin ausrichten können, wo Sie am meisten Licht brauchen, kann hilfreich sein.
Bereits 1882 wurden in Berlin die ersten Straßenlaternen in Betrieb genommen. Seitdem hat sich in der Beleuchtungstechnik viel getan. So stehen Ihnen heute viele Möglichkeiten offen, Ihr Haus und Ihre Garage optimal zu beleuchten. Zu den am häufigsten eingesetzten Beleuchtungssystemen zählen LEDs, Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und Halogenstrahler. Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren sind eine gute Wahl, wenn das Licht über einen längeren Zeitraum eingeschaltet bleiben soll. Ebenso energieeffiziente und kostengünstige LEDs erfreuen sich in letzter Zeit zunehmender Beliebtheit. Und wenn Sie schnell viel Licht benötigen – etwa um Einbrecher abzuschrecken – sollten Sie Halogenstrahler verwenden, um dunkle Ecken auszuleuchten. Überlegen Sie sich also vor dem Kauf – oder besser noch vor dem Bau der Garage – genau, welche Beleuchtung Sie einsetzen möchten und welche Helligkeit und Farbe Sie benötigen.